Heute sind wir mit dem Überlandbus nach Riga „gereist“. 3 Stunden hat die Fahrt gedauert für 180km! Preis 9€. Unterwegs viele Wälder, Wiesen -einfach Natur. Zwischendurch tauchen ein paar wenige Höfe und Häuser vereinzelt auf. Lettland mit nur 1.8 Millionen Einwohnern und einer Waldfläche von über 50% bestätigt das Landschaftsbild. Der Reisebus hat nur eine verschlossene Toilette und macht auf halber Strecke mitten in der Pampa, wo plötzlich eine kleine Tankstelle auftaucht, einen Zwischenstopp für 15 Minuten . Alle stürmen sofort raus versorgen sich mit Getränken und Lebensmitteln und nutzen die Toiletten. Ein Riesen Andrang. Wir genießen seit gestern die Auswirkungen eines Hochdruckgebiets mit 24Grad bei blauem Himmel und einer angenehmen Brise. In Riga steigen wir direkt an den riesigen Markthallen aus, die eins der Sehenswürdigkeiten Rigas ausmachen. Die Hansestadt Riga an der Mündung der Dūna ist mit ihren 600.000 Einwohnern die größte Stadt im Baltikum. Eine beeindruckende mittelalterliche Altstadt mit Gebäuden, die auch eine deutsche Vergangenheit haben. Das interessiert uns natürlich besonders. Ab dem späten 12. Jahrhundert prägten die“Deutschbalten“ als eingewanderte Oberschicht Religion, Kultur und Sprache. So kam es auch, dass Riga zwischenzeitlich Deutsch als Amtssprache hatte. Wir entdecken an einem Platz die Bremer Stadtmusikanten. An der Front des Schwarzhäupterhauses ist der Lübecker Doppelkopfadler, das Stadtwappen von Bremen und das Lübecker Tor abgebildet. Neugierde geweckt? Den weiteren geschichtlichen Hintergrund findet ihr im Internet. In Riga verabschiedet sich Eva und macht sich per Bus auf die Reise zurück nach Berlin. Dafür steigt Dennis mit an Bord, den wir in Riga einsammeln. Pünktlich zum Sonnenuntergang sind wir zurück in Ventspils, kaputt und durchgeschwitzt. Dennis und ich hüpfen in die Ostsee. Morgen soll es zur estnischen Insel Sareemaa gehen, wir verlassen also schon wieder Lettland.
Hafentag in Ventspils
12Uhr Frühstück im Cockpit bei bestem Wetter. Wir melden uns beim „Hafenhäuptling“ an. Er verkündet uns großzügig, wie toll der Service seiner „Marina“ sei. (Es gibt eine Brücke vor dem Hafenmeisterbüro mit ca. Platz für 20 Yachten und ein paar Stege mit Auslegern mit vielleicht weiteren 20 Plätzen. Immerhin gibt es gutes W-lan und einen kostenlosen Hafenführer für die Lettische Küste. Man kann hier gut liegen. Beim Bezahlen des Liegegelds, konnte er uns die genaue Ankunftszeit mitteilen (24h Überwachung) – der Häuptling hat alles im Blick. Die Nacht berechnete er uns aber großzügigerweise nicht. 25€ pro Nacht ist preislich in Ordnung. Leider gibt es nur je eine Toilette, die zudem dreckig, mit leerem Händeabtrockpapierbehältnis, leerem Seifenspender, dafür vollem Mülleimer sind. Wir erwarteten eigentlich, dass im Laufe des Tages die Reinigung stattfinden würde. Am späten Abend und auch am nächsten Morgen trafen wir alles unverändert vor. Anschließend Erkundungstour durch Ventspils. Viele alte Häuser und Ruinen aus der Sowjetzeit und weit vor dieser Zeit. Der Ort mit seinen 34000 Einwohnern ist sehr weitläufig. Heute ist Feiertag, die Straßen sind leergefegt. Die Letten haben bis in die frühen Morgenstunden ihr Mittsommerfest gefeiert. Das haben wir genauso verpasst, wie auf Gotland, wo alles zwei Tage früher stattfindet. Der riesige Strand mit seinen Dünen direkt hinterm Hafen ist fantastisch. Das Baden in der Brandung ist eine angenehme Abkühlung. Für Eva ist es der letzte Abend an Bord. So sitzen wir noch bis spät in die Nacht zusammen und verkosten das lettische Bier und den Wein.
Überfahrt nach Lettland
Der Wetterbericht ändert im Stundentakt seine Prognose. Die ursprüngliche Absicht morgens um 3 Uhr mit Sonnenaufgang zu starten, verschiebt sich auf 10 Uhr. Leider müssen wir Kuchenbude und Fock nass verstauen. Es hat die ganze Nacht durchgeregnet. Dafür können wir direkt unter Segeln ablegen und bei leichtem Amwindkurs mit 6 Knoten raus auf die freie Ostsee segeln. Dann ist der Wind für eine halbe Stunde weg. Kurz Motoren und weiter geht’s zügig bei konstanten 10 Knoten Wind auf Amwind- später Halbwindkurz mit 5 bis 6.5 Knoten Fahrt nach Osten. Unterwegs testen wir den Campinggaskocher im Cockpit und kochen Tee. Das lokale Tief zieht im Kern südlich an uns vorbei, bringt uns aber durchgehend Nebel mit Sichtweiten von unter 100 bis 200 Meter. Zum Glück ist sehr wenig Berufsschifffahrt auf unserer Strecke unterwegs. Segler werden auch kaum unterwegs sein ( kurze Zeit nach uns läuft noch ein Schweizer Ehepaar mit ihrer Halberg Rassy ein). Um 3.30 Uhr lokaler Zeit ( in Lettland gilt MEZ +1- die Uhr also noch eine Stunde vorstellen) erreichen wir die Hafeneinfahrt von Ventspils. So wird es bei Ankunft langsam wieder hell. Unter Segeln können wir problemlos in den riesigen Vorhafen reinsegeln, auch in das alte Fischereibecken mit „Marina“ können wir motorlos mit Heckboje am Steg festmachen. Nach guten 90 sm und 16.5 Stunden Überfahrt sind wir glücklich und sehr zufrieden nun in Ventspils angekommen zu sein. Noch einen Portwein, ein Bier und ab in die Kojen.
Von Fårösund nach Valleviken
Wir sind froh, heute weiter segeln zu dürfen. Eine Nacht in Fårösund reicht. Da wussten wir noch nicht, was uns in Valleviken erwartet…
Um 11.45 Uhr legen wir ab. Vorher noch die Genua gegen die Fock getauscht und 2 Reffs ins Groß gebunden. Durch den FåröSund kreuzen wir ein kurzes Stück Richtung Osten gegen an, können dann aber immer weiter abfallen. Wind 5-6 aus Ost, später NE. Himmel bedeckt, ein paar Regentropfen. Wir kommen sehr gut voran. Die Ansteuerung nach Valleviken ist umsäumt von Flachs. Eine betonnte Rinne gibt es nicht, nur eine rote Tonne. Es passt aber ganz gut, wir kommen sicher in den „Hafen“. Der Hafen ist ein ca. 25m breites und 150m langes Becken. Eine Toilette, eine Dusche, mit Verlängerungskabel kommt man an Strom. Kein Gastlieger außer uns. Zwei einheimische Yachten und ein paar kleine Boote liegen im Hafen. Eine Yacht gehört dem Hafenmeister, der erzählt uns, dass er viereinhalb Jahre um die Welt gesegelt ist. Für die Nacht sollen wir unverschämte 250Kronen zahlen. Früher (1920-1940) war hier eine alte Zementfabrik. Danach wurde die Fabrik geschlossen, weil die Rinne zu flach wurde für die immer größeren benötigten Schiffe. 1968 wurde sie abgerissen. 1971/2 wurden hier Betonboote gebaut. Heute scheint ein Verein den Hafen zu betreiben, den sie zum Gästehafen umgestaltet haben. Sehr ruhige Lage hier. Ein nettes Restaurant am Hafen, das wars. Natürlich Überreste der Betonfabrik, die als Winterlagerplatz für Boote dient. Einige Formen aus der Betonbootzeit lagen auch noch da. Nach genauerem betrachten der Boote im Hafen, entdecke ich noch ein Motorkutter aus Beton.Das Restaurant am Hafen bietet heute Pizza an. Wir bzw. die Mädels werden von den Betreibern überredet später vorbeizukommen. Ab 18 Uhr gab es Pizza, als wir um 19.45 Uhr dort auftauchten, gab es nur noch zwei Sorten, keine vegetarischen mehr. Das war dem Personal sichtbar unangenehm, sie zauberten noch schnell eine Pizza. Dazu jeder ein Bier. Beim bezahlen bekamen wir mehrere Rabatte. Einmal für die letzte Bestellung und einmal für die unangenehme Situation. Also gerade Mal 55 Kronen pro Person. Wir sind begeistert, Bier und Pizza schmecken auch sehr gut. Leider regnet es heute Abend recht ordentlich. Unterm Strich war der Aufenthalt doch nicht so schlecht hier. Morgen planen wir den großen Sprung nach Lettland.
Etmal 18sm
von Lauterhorn nach Fårösund
Um die Mittagszeit legen wir unter Groß und Genua bei Wind um 3Bf ab. Durch den Farösund erstreckt sich eine schöne und idyllische Landschaft der völligen Ruhe . Wir sind das einzige Boot im Sund. Bis auf ein Kalksteinbruch, und eine Bucht mit drei Fischerhäuschen, ist am Sund keine Bebauung bis Fårö. Der Hafen von Fårösund hat wenig zu bieten. Schwell durch die Fähre, dreckige Autoreifen an der Betonpier, die mir schon die Fender und die Außenhaut eingeschwärzt haben. Immerhin können wir motorlos anlegen. Der Ort ist überschaubar und hat nicht viel zu bieten. Bis zum Jahr 2000 war hier das Küstenartillerie Regiment KA3 (die schwedische Marine). Bis vor ein paar Jahren war hier noch militärisches Sperrgebiet. Einzig die Existenz eines Supermarktes, lässt Segler hier verweilen. Wir verholen uns auf die Landseite der Betonpier und legen uns an ein einheimisches unbesetztes Boot. Hier gibt es wenigstens ein bisschen Idyllische. Der Törnführer schreibt: „Am reizvollsten wirkt er (Fårösund Hafen) von der Wasserseite aus“.
Etmal 7sm
von Lickershamn nach Lauterhorn (Insel Fårö)
Heute sonniges Frühstück im Cockpit, vorher noch ein kurzes Bad in der Ostsee vom Boot aus bei 17 Grad Wassertemperatur heute – erfrischend.
Unter Genua verlassen wir unseren Platz und segeln bei achterlichem Wind weiter an der Westküste Gotlands nach Norden. Es bläst mit 4-5 Bf, in Böen 6. Dementsprechend schnell sind wir wieder unterwegs. Heute segeln wir nur unter Genua. Eva steuert heute die längste Zeit. Sie hat sich in kürzester Zeit sehr gut auf diesem schwer zu steuernden Kurs eingestellt. Wir rauschen bis in den Hafen von Lauterhorn, der ähnlich wie Lickershamn in einer natürlichen Bucht liegt und hier zur Bucht offen ist. Der Hafen befindet am Eingang zum Fårösund, der Gotland und Fårö voneinander trennt. Unweit vom Hafen beginnt die spektakuläre Rauka-Küste, eine unbeschreiblich zerklüftete Küstenlandschaft mit bizarren Kalksteinsäulen in unterschiedlichsten Formen, die aus dem Wasser ragen. Sie sind Überbleibsel eines prähistorischen Korallenriffs, welches bis heute reichlich Fossilen hinterlässt. Etwa 5km entlang der Küste befindet sich ein altes Fischerdorf mit Strandfischerei wie vor über hundert Jahren. Im Frühjahr und Herbst wird hier noch gefischt. Brigitte und ich schnappen uns zwei Leihfahrräder, die am Hafen stehen mit der Selbstverständlichkeit, dass sie den Gästen kostenlos zur Verfügung stehen. Unsere Rucksäcke liegen schon in den Fahrradkörben. Beim Aufsteigen merke ich eine Blockade am Hinterrad. Ein Speichenschloss, das vorher nicht ersichtlich war. Schon stürmt ein braungebrannter schwedischer Nachbarlieger in Badehose auf uns zu und erklärt uns, dass man sich hier Fahrräder für Geld ausleihen könne. Diese hier habe er sich geliehen. Witzig und peinlich zugleich amüsieren Brigitte und ich uns köstlich über die urkomische Situation. Wir beschließen zu Fuß zu gehen und machen uns auf den Weg, die Küste zu erkunden. Eva kommt mit einem gemieteten Fahrrad nach. Ein toller Ausflug. Hier auf der Insel gibt es auffallend schöne Stellplätze am Wasser für Wohnmobile, genauso wie in Lickershamn.
von Visby nach Lickershamn
Morgens noch schnell Wäsche waschen (hatte ich vergessen) und dann Ablegen um 11Uhr. Der Wind weht wieder gut mit 4-5Bf aus West. Ein schöner Raumwindkurs, der uns gut voran bringt. Der Himmel ist kaum bedeckt, im Windschatten sogar sommerlich warm. Eine beeindruckende Küstenlandschaft zeigt sich auf dem Weg nach Norden bis Lickersham. Der Hafen liegt in einer kleinen Bucht. Dort bläst uns der auffrischende Wind mit über 7 Knoten rein. Im Hafen Groß runter und mit Restfahrt an die Heckboje. Fahrt reicht leider nicht, doch kurz Motor an. Wir liegen in einem kleinen Fischereihafen mit wenigen Gastliegeplätzen für Sportboote. Völlig in die Natur eingebettet, absolute Stille hier. Das Gegenteil von Visby. Eine kilometerlange faszinierende Kalksteinsteinküste zieht westlich des Hafens entlang. In der Bucht ragt oben auf der Steilküste die Jungfru Rauka mit herrlichem Ausblick. Es gibt im Hafen ein kleines Fischrestaurant und eine Fischräucherei. Wir besorgen uns leckeren Lachs und genießen den vorzüglichen Räucherfisch im Cockpit. Zum kurzen Baden bleibt auch noch Zeit.
Etmal: 17,7sm
Hafentag in Visby(Gotland)
Visby ist ein ferner Ort, der bei den meisten Seglern Sehnsüchte erweckt. Man denkt an Wikinger und Pipi Langstrumpf. Um so schöner, wenn man sich auf die Reise dorthin begibt. In den Sommerferien ist Gotland für die nicht Skandinavier zeitlich kaum zu erreichen. Von den wenigen Yachten, die hier liegen, befinden sich ein halbes Dutzend Deutsche, zwei Engländer, ein Ire, ein Schweizer, ein Litauer, ein Pole, ein Holländer, einige Finnen, Schweden und Dänen. Zur Saison ist nur unter Reservierung ein Platz zu bekommen.
Es ist sommerliches Wetter, blauer Himmel um die 20 Grad. Wir schließen uns um 11 Uhr einer Stadtführung an. Der Guide ist ein Schotte, der vor 12 Jahren in Visby ankam, um 3 Wochen Urlaub auf Gotland zu machen. Er ist geblieben. Wir erfahren, dass Visby im Mittelalter von Lübeckern bewohnt war. Wikipedia schreibt:“…Der Kirchbau (in Visby) war ein Bau der Gotlandfahrer, der deutschen Seeleute und Kaufleute, die Visby im Mittelalter als Handelsmetropole der östlichen Ostsee und Bindeglied im Handel der Hansestädte an der südlichen Ostseeküste mit Russland und dem Baltikum aufsuchten, also eine reine Gästekirche, die erst später, so wie Deutsche sich in der Stadt dauerhaft ansiedelten…Die Sankt-Maria-Kirche, ist die einzige verbliebene mittelalterliche Hauptkirche der alten Hansestadt Visby. Das Geld für den Bau wurde zumeist auf den Koggen in der Gotlandfahrt gesammelt. 1225 wurde die Kirche der Jungfrau Maria geweiht. Die Hansekaufleute dachten praktisch und zogen in das Kirchenschiff ein weiteres Stockwerk als Lagerboden ein, so dass auch Handelswaren in der Kirche sicher verwahrt werden konnten, von außen kann man das heute noch an den Windenhaken erkennen, an denen die die Taljen eingehängt wurden, um die Waren auf die Lagerböden zu heben“. Imposant ist die alte Stadtmauer, die sich über ca. Kilometer erstreckt, dazu die alten Tore, Türme und Kichruinen, die an die 100 Jahre alt sind. Hinzu kommt, dass Visby die höchste Restaurants-, Bars-, Cafés- und Kneipendichte von ganz ganz Schweden hat. Außerdem kann man hier herrlich Baden von den Badestegen oder den etwas weitergelegenen Stränden. Toll ist die Abenddämmerung, die bis weit nach Mitternacht auf dem freien Meer zu sehen ist. Überall sind Schafsköpfe zu sehen, das Wahrzeichen von Gotland.
von Byxelkrok nach Visby
Kurzer Einkauf bei ICA direkt am Hafen. Eine Bretterbude, die eher nach Lagerhaus für Fischer aussieht und nur Anhand der Werbeplakate auf einen Supermarkt hinweisen ließ.
Bei schwachem Wind legen wir anschließend unter backstehender Genua ab. Nach 20 Minuten verlässt uns der Wind ganz. Wir Motoren erstmal. Dann kommt wieder Wind auf die 10 bis 14 Knoten. Nach 2Stunden ab Nordspitze Öland kommt dicker Nebel auf, der für gute 3 Stunden die Sicht auf unter 100m reduziert. Wind weht weiterhin mit 10 bis 12 Knoten. Wir laufen 6 Knoten. Dann verschwindet plötzlich der Nebel, ebenso der Wind. Nur die lästige Dünung bleibt. Also wieder Jockel an. Bald taucht Visby am Horizont auf. Gut zu erkennen, da die Sonne auf Visby strahlt. Drum herum ist Nebel. Um 19.30 Uhr laufen wir in Visby ein. Der Hafen ist kaum belegt. Zur Hochsaison findet man ohne Reservierung keinen Platz. Wir freuen uns riesig morgen Visby zu erkunden.
Für heute stehen Pannekoken alá Bernd an. Diesmal noch verfeinert mit Paprika, Tomate und geraspelter Zuchini. Lecker.
Tagesetmal: 54sm
von Borgholm nach Byxelkrok (Öland)
Der Morgen begrüßt uns mit sommerlichen Wetter. Das Deck ist nass vom Morgentau. Wir frühstücken im Cockpit (allerdings noch mit offener Kuchenbude, da diese noch trocknen muss).
Bei schwacher Brise geht es los. Der Wind nimmt langsam zu, sodass wir nach 20 Minuten unter Motor bei 5-6 Knoten Fahrt bis Byxelkrok segeln können. Dazu Sommer! Besser kann’s nicht laufen. Die Küstenlandschaft von Öland zeigt markante Felsformationen, die einzigartig in der Region sind. Wir segeln dicht vorbei an der sagenumwobenen Insel Blå Jungfrun, die zwischen Öland und Festland liegt. Auch magische Insel genannt, da hier durch spezielle Wolkenformationen die hohe Insel im leichten Nebel einfach mystisch wirkt. Im Süden befindet sich ein Steinlabyrinth aus der Bronzezeit und Höhlen, die im Mittelalter von Hexen und Zauberern bewohnt waren. Beim nächsten Mal unbedingt Zeitnehmen für die Insel.
Byxelkrok ist ein landschaftlich sehr schön gelegener Hafen. Eine schöne Strandbucht erstreckt sich südlich vom Hafen, die zum Baden einlädt. Am Ende steht ein kleiner niedlicher Leuchtturm. Daneben eine alte Bockmühle. Eva und ich nutzen die Gelegenheit zum Baden. Ich von der Heckleiter, sie am Strand bei immerhin schon 16 Grad Wassertemperatur.
Der Hafen ist großzügig angelegt mit vielen Liegeplätzen, verteilt auf mehrere Becken. Es gefällt uns sehr gut hier.
Etmal: 32,5sm