Nach einem langen Schlag bei Raumen bis achterlichem Wind von 4-5 Bf sind wir nach 48sm erschöpft in Schweden angekommen. Matthis fiel aus wegen Seekrankheit, so musste ich knapp sieben Stunden am Ruder stehen. Wir liegen nun in Smygehamn. Kleiner Fischereihafen mit nur wenigen Plätzen, dafür einem netten hilfsbereiten Hafenmeister, der uns mit fließendem Deutsch anspricht. Bestimmt schon um die 80. Als junger Mann wanderte er nach Schweden aus.
Morgen gehts nach Kåseberge.
Von Stege nach Klintholm
Am Vormittag Rundgang durch den kleinen netten Ort Stege. Wir versorgen uns mit Lebensmitteln. Um 13.45 Uhr legen wir unter Vorsegel ab und kreuzen durch die Smålandfahrwasser zurück bis kurz vor die Brücke bei Vordingborg. Dann links ab Richtung Osten auf dem Grønsund an Stubeköbing und Harbølle vorbei auf die Ostsee Richtung Klintholm. Auf den letzten 10sm werden wir lange von einem jungen Schweinswal begleitet. Wir laufen ab Ausgang Grønsund mit knapp 6 kn auf raumen Wind bei 9kn Wind aus ESE. Vor der Hafeneinfahrt nimmt der Wind auf 5kn ab. Unter Vorsegel können wir entspannt einlaufen.
Nach knapp 45sm laufen wir um 22.30Uhr mit dem letzten Büchsenlicht in Klintholm ein.
Seekartenauszug Copyright OpenStreetMap Contributors
Smålandsfarvandet
Am Vormittag erkunden wir die überschaubare Insel VEJRØ mit den kostenlosen Leifahrrädern. Interessant ist der kleine Landeplatz für Privatflugzeuge, der am Ufer beginnt. Zwischen den Wiesen und Wäldern tauchen immer wieder kleine Gruppen von gepflegten Gebäuden auf. Auf jedem Grundstück befinden sich mindestens zwei Mährobotor, die auch große Wiesen kurz halten. So wirkt alles ein wenig parkähnlich.
Gegen Mittag legen wir motorlos ab. Mit sehr schönem achterlichen Wind, der bis 22 Knoten hochgeht, kommen wir zügig voran. Das sommerliche Wetter verabschiedet sich leider .Es sind kaum Segler unterwegs. Die Temperatur fällt auf 15 Grad, Himmel bedeckt. Um 19 Uhr erreichen wir Stege. Wir laufen im Nordhafen ein, motorlos. Ein völlig unsympathisch es Hafenbecken mit morgendlicher Baustelle. Kurzer Hand verholfen wir uns zum Frühstück in den Bootshafen, wo wir einen tollen Liegeplatz längsseits finden.
Etmal 38sm.
Seekartenauszug: Copyright OpenStreetMap Contributors
Heute läuft’s
Raumschots mit ausgebaumter Genua nach Vejro
Wir sind auf der Privatinsel Vejro.
Nach einer Rauschefahrt mit achterlichem Wind – teilweise mit über neun Knoten im Surf-, dann nachlassendem Wind, den Matthis und ich zum Baden ausgenutzt haben, sind wir in den fast leeren Hafen von Vejro unter Segeln eingelaufen. Der Hafen bietet sämtlichen Service. Vom kostenlosen Fahrradverleih bis zur Nutzung von Waschmaschine und Trockner.
Etmal 44sm
Soweit erstmal
Karl
Samstag geht es los
Heute letzte Vorbereitungen