Hafentag in Haapsalau

Hafentag in Haapsalau

Heute ist das Wetter deutlich kühler und frischer als die letzten Tage. Wir machen uns auf den Weg in die Stadt Haapsalu. Sie ist seit 1270 urkundlich erwähnt. Über 300 Jahre war sie Zentrum des Bistums. Noch heute erinnern die Ruinen der großen Bischofsburg mit ihrer 800m langen Mauer daran. In diese hat man ein Museum integriert auch Bars und Cafés nutzen Teile der Ruine. Das verleiht ihnen einen ganz besonderen Charme. Die Einkaufsstraße mit ihren Cafés und Restaurants ist von vielen Häusern aus der Jugendstilzeit geprägt. Viele der alten Holzhäuser sind in grünlichen und gelblichen Farbtönen gehalten. Sehr beeindruckend ist das alte Bahnhofsgebäude aus der Zeit, als Haapsalu ein Heilbad ( Schlammbäder) war. „Der deutschbaltische Arzt Carl Abraham Hunnius entdeckte damals die heilende Wirkung des Schlamms von Haapsalu, gründete 1825 ein erstes Sanatorium und etablierte die Stadt schnell als mondänen Kurort. Es wurden Seebäderhäuser und Schlammheilstätten gebaut“. Der Bahnhof Haapsalu hatte zur Zeit seiner Entstehung den mit 214 m längsten überdachten Bahnsteig Europas. Der Bahnhof, 1907 erbaut vom St. Petersburger Architekten Verheim, ist heute nur noch ein Baudenkmal“ (Wikipedia) mit einem Eisenbahnmuseum. In der Stadt befindet sich ein alter Friedhof mit vielen Grabsteinen aus dem 19. Jahrhunderts davon auffällig viele Deutsche Namen wieder. Wir sind immer noch auf der Suche nach einem Restaurant mit typisch estnischer Kost. Das empfohlene Lokal hat leider heute geschlossen. Wir finden ein anderes Restaurant, welches zum Teil local Food anbietet. Zurück am Hafen klart das Wetter auf und die Sonne kommt zum Vorschein. Dennis und ich nutzen das kostenlose Angebot der Saunanutzung aus. Anschließend genießen wir den rötlichen Abendhimmel, der einfach nicht verschwinden will.

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