Hafentag Kuressaare

Hafentag Kuressaare

Heute ist es mit gut 30 Grad der heißeste Tag seit Beginn der Tour. Im Hafen liegen uns bekannte Boote, die wir zuvor schon getroffen haben. Die „Aspia“, Comfortina 39 aus Wismar und die „Hase“, eine Dehler 76 aus Neustadt. Wir mieten uns für heute kurzentschlossen ein Auto. Erster Zwischenstopp ist die Werft „Saare Yachts“. Trotz unangemeldetem Besuch, bekommen wir eine Rundführung vom Chef. Tolle Werft, die qualitativ der Siriuswerft sehr nahe kommt. Es werden 4-6 Boote im Jahr gebaut bei knapp 25 Mitarbeitern. Weiter geht’s gen Süden zum Südzipfel der Insel. Dort steht der sehr hoher Leuchtturm Sörve mit 54m Höhe über Meeresspiegel. Anschließend fahren wir die Küste nordwärts über Kihelkonna auf „Leuchtturmjagd“ zum nordwärtsgelegenen Leuchtturm Harilaiu. Leider müssen wir vom Parkplatz aus noch 4km laufen. Bei über 30 Grad und in der prallen Sonne, haben wir drauf verzichtet. Wir suchen uns erstmal eine schönen Badestelle in der nächsten Bucht. Dennis und ich hüpfen rein. Und zu meinem Erstaunen steht Brigitte mit Badeanzug da. Bisher hat sie sich beim Baden zurückgehalten. Sie sagte immer, ab 20 Grad Wassertemperatur könnte sie sich das Baden vorstellen. Am Hafen hatten wir ja schon 23 Grad gehabt. Also ab ins Wasser. Das Wasser ist hier auf der Westseite jedoch deutlich kälter, gefühlt 17 oder 18 Grad. Zu spät für Brigitte. Bei der heutigen Hitze ist es eine angenehme Abkühlung. Weiter geht’s zur Steilküste Panga Pank. Von dort fahren wir zurück zum Hafen. Wir müssen noch im Coop einkaufen. Eher ein kleiner Supermarkt, für kleine Einkäufe. Dementsprechend klein ist der Tresen an der Kasse. Bei uns ist der Einkauswagen randvoll. Alles stapelt sich auf einen Haufen vor der Kassiererin. Diese verdreht schon mürrisch die Augen. In 5 Minuten hat sie Feierabend. Beim Scannen fischt sie die erste Tüte Obst raus und rennt zur Waage. Die Miene verfinstert sich weiter, als sie nach und nach weitere Tütchen aus dem Berg rauszieht und zur Waage laufen muss. Wir finden es zunehmend lustig und können uns ein Lachen nicht mehr verkneifen. Die Miene verfinstert sich weiter. Zum Schluss fischt sie noch ein letztes Tütchen raus. Erzürnt rennt sie zum X-ten Mal zur Waage. Jetzt lacht sogar die estnische Familie hinter uns, die alles amüsiert verfolgt und uns vermittelt, dass wir keine Schuld an der Rennerei haben, da wir es nicht wissen konnten. Abends setzen wir uns ins Restaurant am Hafen und genießen die nun angenehmer Temperatur auf der Terrasse. Seit wir ist Estland sind , haben wir reichlich Moskitos. Wir sind gut durchstochen trotz Moskitonetze. Und immer noch sind die Häfen nur mäßig voll.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert