Heute ist es sehr verregnet mit wenig Wind. Wir laufen viel unter Motor. Segeln mit mäßigem Erfolg. Wir sind froh nach 7h endlich in Hanko zu sein. Christiane wärmt sich als erstes in der Sauna auf. Alles ist durchnässt. Wir bauen die Kuchenbude auf. Es regnet schon wieder. Dazu ist es sehr diesig. Die Sicht ist sehr begrenzt. Wir bleiben den Abend auch auf der Schärenseite des großen Yachthafens und verzichten auf einen Stadtrundgang für heute Abend. Die Veloa liegt direkt vor der Sauna. Auch ich nutzte das Angebot der Sauna. Sie ist klein aber heiß. Im Minutentakt wird Wasser auf den Elektroofen geworfen. Entsprechend heiß fühlt sich die Luft an. Etwas ungewohnt für mich. Für die Finnen hier scheinbar normal. Die Frauensauna hat sogar Panoramablick aufs mehr. Die Hafengebühr ist die bisher teuerste auf meiner Reise mit 49€. Hanko als südlichster Zipfel Finnlands, ist eben das Segelmekka von Finnland. Die Stadt selber ist nicht besonders attraktiv, hingegen der Hafen auf der Schäreninsel schon sehr. Auf den vorgelagerten Inseln findet man noch einige Ruinen, die ehemaligen Festungsanlagen, die Ende des 19. Jhd von den Russen zerstört wurde. Hanko wurde zur gleichen Zeit Seebad für die russische Oberschicht, deren Villen man heute noch betrachten kann. Nach der Niederlage im Winterkrieg musste die Halbinsel Hanko für 30 Jahre an die Sowjetunion verpachtet werden. Die baltische Flotte zog ein als Marinestützpunkt. Das geschah 1940. Nach einem Fortsetzungskrieg zogen die sowjetischen Truppen ab. 1944 wurden die Pacht auf Porkkala übertragen.
Etmal 34sm