Am Vormittag Besuch des Stadtzentrums von Karlkrona. Beim Lidl deckten wir uns noch mit Lebensmitteln ein. Als ich suchend vor einem Regal stand, sprach mich eine Mitarbeiterin auf Deutsch an, was ich den suchen würde. Kurzer Moment, nein das ist kein deutscher Lidl. Die Mitarbeiterin ist nach Schweden ausgewandert und Lidl war für sie das bequemste, da sie in Deutschland schon bei Lidl gearbeitet hat. Sehr hilfreich für mich, da ich sie jetzt alles mögliche über schwedische Lebensmittel fragen konnte. Anschließend bummelten wir durch Karlskrona und besuchten das Marine Museum am Hafen. Wolfram wollte unbedingt mal ein Wikingerschiff sehen, dass gab es da leider nicht. Dafür zahlreiche andere Holzboote, die früher bei der schwedischen Marine eingesetzt wurden. Spannend war der Unterwassertunnel unter dem Museum. Der Tunnel mit Sichtfenstern verlief durch ein alter Wrack.
Um 14. Uhr legten wir ab. Nur mit der Fock bei Wind um 5 Böen 6, segelten wir durch das Schärengewässer nach SE Richtung Kalmarsund an Torhamn vorbei. Teilweise sehr enge Fahrwasser, die Null Spielraum außerhalb des eng betonten Fahrwassers zuließen. Ab dann schob uns der achterliche Wind den Sund hoch bis Kristianopel. Mal wieder kaum Segler zu sehen. Kurz vor der Hafeneinfahrt brachte uns eine dunkle Wolke nochmal 20 Knoten Wind. In der Einfahrt war sofortige Landabdeckung, sodass wir die Fock schnell einrollten und mit dem Restschwung bis zum Liegeplatz mit Heckboje einlaufen konnten. An der südlichen Huk der alten Wallmauer befindet sich ein altes Wippfeuer, das früher Schiffe warnen sollte vor den Untiefen an der Küste. Der Hafen ist ein Ort der Ruhe und Entspannung. Alles friedlich und sehr idyllisch.
Tagesetmal : 28.25sm